Unser Michigan-Lungensimulator liefert seit mehr als 45 Jahren Restlungenvolumina und ein dynamisches Ansprechen auf die Therapie, indem er alle Funktionen des menschlichen Lungensystems originalgetreu simuliert. Dank unserer sich ständig weiterentwickelnden Technologie und unseres Engagements in der Forschung sind unsere Geräte heute fortschrittlicher als je zuvor.
Wir erhalten viele Anfragen, wie unsere Lungensimulatoren funktionieren. Die häufigsten Anfragen sind im Folgenden aufgeführt.
1. Was ist der Unterschied zwischen einer „Testlunge“ und einem „Lungensimulator“?
Wir haben die Begriffe „Testlunge“, „Trainingstestlunge“ und „Michigan-Lungensimulator“ verwendet, um unsere Produkte TTL® und PneuView® zu beschreiben. In gewisser Weise sind diese Begriffe austauschbar. Im weiteren Sinne kann der Begriff „Testlunge“ jedoch auch Geräte umfassen, bei denen es sich um sehr einfache Gummi- oder Latexbeutel handelt.
Im Gegensatz dazu bezeichnen „Lungensimulatoren“ ein anspruchsvolleres System, das die dynamischen mechanischen Eigenschaften des menschlichen Lungensystems genau nachbildet.
2. Was ist das Hauptziel eines Lungensimulators?
Die Verwendung eines Lungensimulators ist unter verschiedenen Umständen und in verschiedenen Situationen unerlässlich. Die Funktionen des menschlichen Lungensystems sowie eine Vielzahl von gesunden und ungesunden Lungenzuständen werden durch einen soliden Lungensimulator dargestellt.
Ein Lungensimulator sollte es Ihnen ermöglichen, diese Kräfte zu erzeugen, zu überwachen und zu kontrollieren. Für die folgenden und weitere Anwendungen wird ein hochwertiger Lungensimulator benötigt:
- Entwicklung von mechanischen Beatmungsgeräten und anderen Beatmungsapparaten
- Entwicklung neuer Arten der Beatmungsunterstützung
- Schulung von Beatmungshelfern und anderen medizinischen Fachkräften
- Durchführung regelmäßiger Tests und Wartungsarbeiten an Beatmungs- und Unterstützungsgeräten
- Fehlersuche bei Geräteproblemen unter Verwendung einer realistischen „Last“
3. Wie modellieren die Systeme TTL® und PneuView® die dynamische Nachgiebigkeit und Widerstandscharakteristik der menschlichen Lunge?
Unsere Systeme TTL® und PneuView® verwenden einen Balg und eine Feder, um die Nachgiebigkeit der Lunge zu simulieren. Um eine Lungennachgiebigkeit zu erreichen, die von extrem nachgiebig über normal bis hin zu extrem nicht nachgiebig (oder steif) reicht, kann die Feder an einer Reihe verschiedener Positionen entlang der oberen Platte des Simulators positioniert werden.
Zur Einstellung der Widerstandseigenschaften der Lunge werden parabolische Widerstände mit fester Öffnung verwendet, die so positioniert werden können, dass sie der oberen und/oder unteren Atemwegsbaugruppe einen Widerstand entgegensetzen. Mit einer Vielzahl von Widerständen können sowohl gesunde als auch kranke Lungenzustände simuliert werden.
4. Was ist eine Werkskalibrierung?
Werkskalibrierung Umfasst die Feinabstimmung von Sensor-, Elektronik-, Mechanik- und Softwarekomponenten, um die höchste Genauigkeit der Messungen und simulierten Parameter der TTL® und PneuView® Systeme zu gewährleisten.
Während des Kalibrierungsprozesses werden die Offset- und Verstärkungseigenschaften der Kanäle eines Druckwandlers sowie die Compliance und der Widerstand der Lunge kalibriert.
5. Wie wird das Atemzugvolumen an den Lungensimulatoren korrekt abgelesen?
Jede simulierte Lunge im TTL®– oder PneuView®-System verfügt über eine physikalische Volumenskala hinter der Deckplatte. Die obere Platte verfügt zusätzlich über einen Kunststoffzeiger und ein Etikett, das zur Berechnung des Lungenvolumens verwendet werden kann.
Der Zeiger auf der oberen Platte muss mit der Compliance-Einstellung der Lunge übereinstimmen, um eine möglichst genaue Darstellung der Lungenkapazität zu erhalten. Der Pfeil zeigt auf das Gasvolumen der Lunge, wenn diese richtig konfiguriert ist.
Hinweis: Das Ausgangsvolumen (Baseline-Volumen) ist bei Verwendung von PEEP oder CPAP höher als Null. Das gesamte empfohlene Volumen abzüglich des Grundlinienvolumens ist das Tidalvolumen.
Wenn die Compliance-Einstellung verringert wird, werden die Linien der Volumenanzeige auf dem Etikett stärker gewölbt. Dies ist auf die seitliche Ausdehnung des Balgs zurückzuführen, die auftritt, wenn sich die Lunge unter Druck füllt.
6. Sind die Lungensimulatoren von Michigan Instruments nur für Trockenlufttests oder auch für Aerosol-Tests geeignet?
Wasserdampf kann den Simulator nicht beschädigen. Wir raten jedoch generell davon ab, aerosolierte Substanzen in die Lungenkammern unserer TTL®- und PneuView®-Simulatoren einzuführen, und zwar aus folgenden Gründen:
- Neben Wasser können sich auch andere Substanzen auf den Rippen des Faltenbalgs ablagern und dazu führen, dass dieser verklebt, brüchig wird oder nicht mehr richtig funktioniert.
- Es gibt keine einfache Möglichkeit, die gespeicherte Flüssigkeit aus dem Faltenbalg „abzulassen“. Bei Verwendung von sterilem/demineralisiertem Wasser kann man das Gerät mit Trockengas durchblasen, bis es vollständig getrocknet ist.
Viele unserer Kunden haben das TTL® oder PneuView® speziell zur Bewertung der Aerosolabgabe mit verschiedenen Geräten und/oder Atemmustern eingesetzt. In solchen Fällen wird die aerosolierte Substanz in der Regel mit einem hydrostatischen Filter aufgefangen, der in den simulierten Atemweg eingesetzt wird, bevor sie in den Lungenbalg gelangt.
Lassen Sie uns Ihre Fragen beantworten
Wenn Sie weitere Fragen zu unseren Lungensimulatoren haben, besuchen Sie unsere FAQ-Seite oder kontaktieren Sie uns direkt!